Im Zuge einer umfassenden Sanierung des Gebäudes 2011 wurde festgestellt, dass hier einst zwei Wohnhäuser standen. Wir entdeckten einen unter die Straße verschobenen Gewölbekeller samt Hausbrunnen, der aus Findlingen und Sandsteinquadern erbaut wurde und aus der Zeit um 1400 stammt. Etwa 1680 wurde dann auf dem Eckgrundstück der Großen Rathausgasse (die im Mittelalter Judengasse hieß) und dem Markt ein relativ großes Fachwerkhaus errichtet. Dieses fränkische Bauwerk aus Eichenholz, das unter Denkmalschutz steht, ist reich verziert. Seit fünf Generationen befindet sich unser Haus im Familienbesitz.
In dieser Zeit betrieb die Familie Millitzer die Schmiede. Der dafür notwendige Beschlagplatz am Markt wurde mit einem vorgeblendeten Pultdach wetterfest gemacht. Für eine Stadt, die auf dem direkten Handelsweg der Kaufleute des Mittelalters von Augsburg (Fugger) nach Nürnberg und sogar ausländischen Händlern zur Messestadt Frankfurt lag, war die Schmiede für Pferde und Wagen sowie für berittene Soldaten von existenzieller Bedeutung. In Seligenstadt war man froh, den Raubrittern und Wegelagerern entgangen zu sein. So trank man in unserer Stadt den „steyffen Löffel“ und stärkte sich in den zahlreichen Gaststätten für die letzte Etappe nach Frankfurt.
Montag: Ruhetag
Dienstag–Freitag:
11:30–14:30 Uhr & 17:00–24:00 Uhr
Samstag: 12:00–24:00 Uhr
Sonntag: 11:30–23:00 Uhr
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